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   SG Detmold, 17.01.2023 - S 35 AS 1024/21   

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SG Detmold, 17.01.2023 - S 35 AS 1024/21 (https://dejure.org/2023,1331)
SG Detmold, Entscheidung vom 17.01.2023 - S 35 AS 1024/21 (https://dejure.org/2023,1331)
SG Detmold, Entscheidung vom 17. Januar 2023 - S 35 AS 1024/21 (https://dejure.org/2023,1331)
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (5)

  • LSG Sachsen, 26.01.2021 - L 8 AS 748/20

    Corona-Beihilfen keine Betriebseinnahmen im Sinne von § 3 Abs. 1 S. 2 Alg-II-V

    Auszug aus SG Detmold, 17.01.2023 - S 35 AS 1024/21
    Bei der hier streitigen "NRW Überbrückungshilfe Plus" handelt es sich wertungsmäßig um Einkommen im Sinne des § 11 Abs. 1 S. 1 SGB II. Zwar wird in der Rechtsprechung in Ansehen der Vorschrift des § 11a Abs. 3 S. 1 SGB II befürwortet, zweckgebundene Billigkeitsleistungen und Überbrückungshilfen nicht als Einkommen im Sinne des § 11 Abs. 1 S. 1 SGB II, sondern als eine von den Betriebsausgaben abzusetzende Position zu berücksichtigen (Landessozialgericht (LSG) Berlin-Brandenburg, Urteil vom 15.09.2021 - L 18 AS 884/21 - Rn. 18 f.; Sächsisches LSG, Beschluss vom 26.01.2021 - L 8 AS 748/20 B ER - Rn. 23 ff.; Sozialgericht (SG) Hamburg, Beschluss vom 19.10.2020 - S 13 AS 2583/20 ER - Rn. 21; SG Leipzig, Beschluss v. 27.05.2020 - S 24 AS 817/20 ER - Rn. 24 ff.; SG Berlin, Urteil vom 4. Juli 2022 - S 123 AS 8864/20 - Rn. 25).

    Dahinstehen kann im konkreten Fall, inwieweit die ausdrücklich auf einen Zeitraum von vier Monaten (September 2020 bis Dezember 2020) beschränkten Billigkeitsleistungen, ihrer ausdrücklichen Zweckbestimmung nach - entgegen des Wortlauts des § 11 Abs. 3 S. 4 SGB II - im Rahmen einer für die Belange der Corona-Soforthilfe passgenauen Antwort auf einen verkürzten Zeitraum von nur vier Monaten anzurechnen sind (vgl. auch SG Berlin, Urteil vom 4. Juli 2022 - S 123 AS 8864/20 - Rn. 30; a.A. wohl Sächsisches LSG, Beschluss vom 26. Januar 2021 - L 8 AS 748/20 B ER - Rn. 33), da der Beklagte lediglich einen Betrag in Höhe von 4000, 00 Euro/6 Monate =) 666, 67 Euro monatlich bei der Leistungsbewilligung berücksichtigte und eine Aufteilung auf vier Monate im konkreten Fall - durch das auch im Klageverfahren durch das erkennende Gericht zu beachtende Verböserungsverbot (Verbot der reformatio in peius) - ausgeschlossen ist, d.h. eine Verschlechterung der Rechtsposition der Betroffenen im Klageverfahren nicht stattzufinden hat.

  • SG Berlin, 04.07.2022 - S 123 AS 8864/20

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Einkommensberücksichtigung und -berechnung -

    Auszug aus SG Detmold, 17.01.2023 - S 35 AS 1024/21
    Bei der hier streitigen "NRW Überbrückungshilfe Plus" handelt es sich wertungsmäßig um Einkommen im Sinne des § 11 Abs. 1 S. 1 SGB II. Zwar wird in der Rechtsprechung in Ansehen der Vorschrift des § 11a Abs. 3 S. 1 SGB II befürwortet, zweckgebundene Billigkeitsleistungen und Überbrückungshilfen nicht als Einkommen im Sinne des § 11 Abs. 1 S. 1 SGB II, sondern als eine von den Betriebsausgaben abzusetzende Position zu berücksichtigen (Landessozialgericht (LSG) Berlin-Brandenburg, Urteil vom 15.09.2021 - L 18 AS 884/21 - Rn. 18 f.; Sächsisches LSG, Beschluss vom 26.01.2021 - L 8 AS 748/20 B ER - Rn. 23 ff.; Sozialgericht (SG) Hamburg, Beschluss vom 19.10.2020 - S 13 AS 2583/20 ER - Rn. 21; SG Leipzig, Beschluss v. 27.05.2020 - S 24 AS 817/20 ER - Rn. 24 ff.; SG Berlin, Urteil vom 4. Juli 2022 - S 123 AS 8864/20 - Rn. 25).

    Dahinstehen kann im konkreten Fall, inwieweit die ausdrücklich auf einen Zeitraum von vier Monaten (September 2020 bis Dezember 2020) beschränkten Billigkeitsleistungen, ihrer ausdrücklichen Zweckbestimmung nach - entgegen des Wortlauts des § 11 Abs. 3 S. 4 SGB II - im Rahmen einer für die Belange der Corona-Soforthilfe passgenauen Antwort auf einen verkürzten Zeitraum von nur vier Monaten anzurechnen sind (vgl. auch SG Berlin, Urteil vom 4. Juli 2022 - S 123 AS 8864/20 - Rn. 30; a.A. wohl Sächsisches LSG, Beschluss vom 26. Januar 2021 - L 8 AS 748/20 B ER - Rn. 33), da der Beklagte lediglich einen Betrag in Höhe von 4000, 00 Euro/6 Monate =) 666, 67 Euro monatlich bei der Leistungsbewilligung berücksichtigte und eine Aufteilung auf vier Monate im konkreten Fall - durch das auch im Klageverfahren durch das erkennende Gericht zu beachtende Verböserungsverbot (Verbot der reformatio in peius) - ausgeschlossen ist, d.h. eine Verschlechterung der Rechtsposition der Betroffenen im Klageverfahren nicht stattzufinden hat.

  • SG Leipzig, 27.05.2020 - S 24 AS 817/20

    Keine Berücksichtigung der Corona-Soforthilfe als Einkommen

    Auszug aus SG Detmold, 17.01.2023 - S 35 AS 1024/21
    Bei der hier streitigen "NRW Überbrückungshilfe Plus" handelt es sich wertungsmäßig um Einkommen im Sinne des § 11 Abs. 1 S. 1 SGB II. Zwar wird in der Rechtsprechung in Ansehen der Vorschrift des § 11a Abs. 3 S. 1 SGB II befürwortet, zweckgebundene Billigkeitsleistungen und Überbrückungshilfen nicht als Einkommen im Sinne des § 11 Abs. 1 S. 1 SGB II, sondern als eine von den Betriebsausgaben abzusetzende Position zu berücksichtigen (Landessozialgericht (LSG) Berlin-Brandenburg, Urteil vom 15.09.2021 - L 18 AS 884/21 - Rn. 18 f.; Sächsisches LSG, Beschluss vom 26.01.2021 - L 8 AS 748/20 B ER - Rn. 23 ff.; Sozialgericht (SG) Hamburg, Beschluss vom 19.10.2020 - S 13 AS 2583/20 ER - Rn. 21; SG Leipzig, Beschluss v. 27.05.2020 - S 24 AS 817/20 ER - Rn. 24 ff.; SG Berlin, Urteil vom 4. Juli 2022 - S 123 AS 8864/20 - Rn. 25).
  • LSG Berlin-Brandenburg, 15.09.2021 - L 18 AS 884/21

    Corona - Beihilfe - selbständige Tätigkeit - Einkommen - Anrechnung -

    Auszug aus SG Detmold, 17.01.2023 - S 35 AS 1024/21
    Bei der hier streitigen "NRW Überbrückungshilfe Plus" handelt es sich wertungsmäßig um Einkommen im Sinne des § 11 Abs. 1 S. 1 SGB II. Zwar wird in der Rechtsprechung in Ansehen der Vorschrift des § 11a Abs. 3 S. 1 SGB II befürwortet, zweckgebundene Billigkeitsleistungen und Überbrückungshilfen nicht als Einkommen im Sinne des § 11 Abs. 1 S. 1 SGB II, sondern als eine von den Betriebsausgaben abzusetzende Position zu berücksichtigen (Landessozialgericht (LSG) Berlin-Brandenburg, Urteil vom 15.09.2021 - L 18 AS 884/21 - Rn. 18 f.; Sächsisches LSG, Beschluss vom 26.01.2021 - L 8 AS 748/20 B ER - Rn. 23 ff.; Sozialgericht (SG) Hamburg, Beschluss vom 19.10.2020 - S 13 AS 2583/20 ER - Rn. 21; SG Leipzig, Beschluss v. 27.05.2020 - S 24 AS 817/20 ER - Rn. 24 ff.; SG Berlin, Urteil vom 4. Juli 2022 - S 123 AS 8864/20 - Rn. 25).
  • SG Hamburg, 19.10.2020 - S 13 AS 2583/20
    Auszug aus SG Detmold, 17.01.2023 - S 35 AS 1024/21
    Bei der hier streitigen "NRW Überbrückungshilfe Plus" handelt es sich wertungsmäßig um Einkommen im Sinne des § 11 Abs. 1 S. 1 SGB II. Zwar wird in der Rechtsprechung in Ansehen der Vorschrift des § 11a Abs. 3 S. 1 SGB II befürwortet, zweckgebundene Billigkeitsleistungen und Überbrückungshilfen nicht als Einkommen im Sinne des § 11 Abs. 1 S. 1 SGB II, sondern als eine von den Betriebsausgaben abzusetzende Position zu berücksichtigen (Landessozialgericht (LSG) Berlin-Brandenburg, Urteil vom 15.09.2021 - L 18 AS 884/21 - Rn. 18 f.; Sächsisches LSG, Beschluss vom 26.01.2021 - L 8 AS 748/20 B ER - Rn. 23 ff.; Sozialgericht (SG) Hamburg, Beschluss vom 19.10.2020 - S 13 AS 2583/20 ER - Rn. 21; SG Leipzig, Beschluss v. 27.05.2020 - S 24 AS 817/20 ER - Rn. 24 ff.; SG Berlin, Urteil vom 4. Juli 2022 - S 123 AS 8864/20 - Rn. 25).
  • SG Nordhausen, 07.02.2023 - S 13 AS 769/21

    Sozialrechtliches Verwaltungsverfahren - Grundsicherung für Arbeitsuchende -

    Auflage 2021, § 67 Rn. 17; vgl. auch Knickrehm in BeckOGK, SGB II § 67 Rn. 39, Stand 1. Juni 2021, wonach die Anwendung der §§ 45 und 48 SGB X "zumindest nicht unzweifelhaft" sei; enger dann aber dieselbe in Knickrehm/Kreikebohm/Waltermann, 7. Auflage 2021, SGB II § 67 Rn. 22, wonach ausnahmsweise auch das weitere insoweit nach § 41a SGB II vorgesehene Regelungssystem durchbrochen sei; anderer Ansicht Sozialgericht Freiburg (Breisgau), Gerichtsbescheid vom 6. April 2022 - S 13 AS 2141/21 - juris Rn. 21; SG Dortmund, Urteil vom 20. Dezember 2022 - S 37 AS 196/22 - unveröffentlicht; SG Detmold, Urteil vom 17. Januar 2023 - S 35 AS 1024/21 - juris Rn. 27; Geiger/Thie in Münder/Geiger, SGB II, 7. Auflage 2021, § 67 Rn. 42; offen gelassen durch Landessozialgericht Baden-Württemberg, Urteil vom 22. November 2022 - L 13 AS 1610/22 - juris).
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